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Die Deutsch-Israelische Gesellschaft
zu Gast beim Kunstverein Norden


Ricardo Fuhrmann

Daniel Jelin

Norden

"Ostfriesland-Haggadah"


Ausstellung:  12. Mai bis 9. Juni 2013 im Kunsthaus Norden
Öffnungszeiten: dienstags - freitags: 15 - 18 Uhr,  samstags und sonntags: 11 - 13 Uhr

Festakt zur Eröffnung: Sonntag, den 12. Mai um 11:00 Uhr in der Kreisvolkshochschule Norden

Begrüßung:  Wolfgang Freitag, Deutsch-Israelische Gesellschaft Ostfriesland

                    Barbara Schlag, Bürgermeisterin der Stadt Norden

Schirmherrschaft: Gitta Connemann  (MDB)

Grußworte:  

Yaacov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland

Eli Yarif, Sprecher der Delegation aus BatYam, Israel 

Ari Eisel, Jüdische Gemeinde zu Oldenburg

Einführung: Ricardo Fuhrmann, Norden



Seit Jahrhunderten ist die Erzählung vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten ins Gelobte Land die am häufigsten erzählte Geschichte und die am häufigsten illustrierte Schilderung im Judentum. Eine Legende von universeler Bedeutung über die Befreiung des Menschen aus der Sklaverei.

Das Fest, das im Judentum an diese Befreiung erinnert, ist Pessach. Eine ‚Überlieferung‘ heißt im Hebräischen ‚Haggadah‘; die Überlieferung der Geschichte von der Befreiung des Volkes Israel aus ägyptischer Knechtschaft ist die ‚Pessach-Haggadah‘.
Deutschland hat eine reiche Tradition von illustrierten Haggadot, die zwangsweise durch die Nazi-Ära unterbrochen wurde. Nach unserer Recherche haben wir für die Zeit ab 1947 (seit mehr als einem halben Jahrhundert) in Deutschland keine wirkliche Neuschöpfung aus der bildenden Kunst dazu entdecken können!

Wir geben nun zwei jüdischen Künstlern aus Ostfriesland die Gelegenheit, zunächst mit etwa 30 bis 40 bildnerischen Darstellungen die Geschichte der Befreiung des Menschen aus Knechtschaft und Sklaverei zu erzählen und für eine Wanderausstellung eine Gesamtinstallation mit Videosequenzen, Klang- und Lichtelementen zu konzipieren - ein Kulturbeitrag, der kulturübergreifend integrierend wirken will.

Ricardo Fuhrmann und Daniel Jelin, zwei Künstler mit jüdischen Wurzeln, die hier in Ostfrisland leben und sich damit für ein Leben in Deutschland entschieden haben, reihen sich mit ihrem Werk in die lange und reiche Tradition der Haggadah-Darstellungen ein.

Mit der „Ostfriesland-Haggadah“ wird unübersehbar das jüdische Element in die ostfriesische Kulturlandschaft zurückkehren. Dieses Signal wird auch außerhalb Ostfrieslands wahrgenommen und in der jüdischen Welt gewürdigt werden. Eine besondere Strahlkraft über die Region hinaus wird das Projekt entwickeln, weil es eine absolute Neuigkeit mit großer symbolischer Bedeutung darstellt. Es hat noch nie eine ostfriesische Haggadah gegeben.

Jüdisches Kulturschaffen in Deutschland wird unübersehbar wahrnehmbar werden!

Wolfgang Freitag, Deutsch-Israelische Gesellschaft Ostfriesland